Spülmaschine richtig einräumen. So geht’s
09.09.2020Beim Spülmaschine einräumen sollten Sie folgendes beachten, damit Geschirrspüler und das geliebte Besteck und Geschirr in einem perfekten Zustand bleiben.
Spülmaschine richtig einräumen: So geht‘s
Die Spülmaschine ist eine sehr praktische Erfindung und erleichtert das alltägliche Leben. Dennoch stehen wir oft vor bestimmten Fragen:
- Was darf eigentlich in die Spülmaschine und was nicht?
- Was ist der Unterschied zwischen „spülmaschinenfest“ und „spülmaschinengeeignet“?
- Worauf sollte man generell achten, um Besteck, Geschirr und die Spülmaschine selbst zu schonen?
Was darf in die Spülmaschine und was nicht?
Bei der Frage, was NICHT in die Spülmaschine DARF, lassen sich einige grundlegende Antworten festhalten:
- Artikel aus Holz oder mit Holzgriff: Holz wird unter dem Einfluss von Hitze und Spülmitteln spröde und quillt. Außerdem können Leim und Lackierungen sich herauslösen. Holzbrettchen oder Messer mit Holzgriff gehören deswegen nicht in die Spülmaschine.
- Porzellan mit Verzierungen: Goldrandverzierungen werden in der Spülmaschine oft angegriffen.
- beschichtete Pfannen: Die Beschichtung ist sehr empfindlich und sollte deswegen nur mit einem weichen Tuch gereinigt werden.
- Küchengegenstände aus Aluminium, Zinn, Kupfer oder Messer: Diese Materialien können sich in der Spülmaschine verfärben oder sogar schwarz anlaufen.
- Küchengegenstände mit scharfer Klinge: Die Klingen von Messern, Schälern etc. werden durch Reinigungsmittel und Salze angegriffen. Sie werden dadurch spröde und schneiden schließlich immer schlechter.
- Thermotassen- oder -becher: Hier leiden die Dichtungen durch Reinigungsmittel, so dass die Isolierfähigkeit dieser Gebrauchsgüter durch Spülmachinengänge verloren geht.
Anderes Besteck oder Geschirr DARF in die Spülmaschine. Hier eine genaue Liste, welche Gegenstände Sie hingegen getrost in die Spülmaschine stecken können:
- Teller, Tassen oder Müslischalen aus Porzellan
- Edelstahltöpfe
- Besteck (außer Messer)
- Silberbesteck: Silbergeschirr hingegen verfügt meist nur über eine dünne Silberschicht und gehört deswegen nicht in die Maschine.
- Küchenutensilien aus Kunststoff: Besteck, Becher oder Boxen aus Kunststoff halten Spülmaschinengänge in der Regel gut aus. Achten Sie aber darauf, diese Artikel nach dem Waschen nachtrocknen zu lassen, da Kunststoff in der Spülmaschine nicht so gut trocknet.
- Gläser mit der Bezeichnung „spülmaschinenfest“
Spülmaschinenfest vs. Spülmaschinengeeignet
Bestimmt sind Sie auch schon über die Begriffe „spülmaschinenfest“ und „spülmaschinengeeignet“ gestolpert. Doch worin besteht der Unterschied?
- Das Etikett „spülmaschinenfest“ besagt, dass Geschirr mit dieser Bezeichnung nach DIN-Normen getestet wurde. Der Hersteller garantiert somit, dass es eine bestimmte Anzahl von Spülgängen aushält, ohne Schaden zu leiden. Das Symbol für „spülmaschinenfestes“ Besteck und Geschirr ist ein Wasserstrahl mit einer darüber eingeprägten Zahl. Diese Zahl besagt, wie viele Spülgänge diese Artikel garantiert aushalten.
- Für das Etikett „spülmaschinengeeignet“ hingegen gibt es keine verbindlichen Kriterien. Hersteller vergeben dieses Etikett, indem sie auf ihre eigenen Erfahrungswerte zurückgreifen. Das bedeutet, Gläser mit diesem Symbol beispielsweise halten nach Erfahrung der Hersteller eine bestimmte Menge an Spülgängen aus.
Die Spülmaschine richtig einräumen
Eine Spülmaschine hat einen unteren und einen oberen Korb. Aber was kommt wohin? Und was ist mit Besteck und Gläsern? Gibt es außerdem bestimmte Fallen, die Sie beim Nutzen einer Spülmaschine meiden sollten? Hier unsere Antworten.
6 Tipps für das Einräumen der Spülmaschine
1. Bevor Sie die Spülmaschine beladen, entfernen Sie bitte die gröbsten Speisereste mit einem Papiertuch. Jedoch müssen nur eingebrannte Töpfe und Pfannen richtig vorgereinigt werden.
2. Geschirr aus Plastik sollten Sie in den oberen Korb einräumen. Hier sind die Temperaturen während des Spülgangs weniger hoch, so dass Plastikgebrauchsgüter geschont werden. Generell gilt, dass der obere Korb für kleineres und empfindlicheres Geschirr vorgesehen ist: Tassen, Becher, Schalen, Gläser oder Saftpressen sind hier gut aufgehoben.
3. Teller, Pfannen und Töpfe hingegen gehören in den unteren Korb.
4. Besteck wird grundsätzlich im Besteckkorb bzw. in der Besteckschublade platziert. Stecken Sie dabei aus Sicherheitsgründen die spitze Seite (beispielsweise bei Gabeln) nach unten.
5. Beim Einräumen von Gläsern, Müslischalen oder Flaschen sollten Sie darauf achten, diese immer mit der Öffnung nach unten einzuräumen.
6. Wenn Geschirr zu eng aneinandergepresst wird, erhöht dies die Gefahr, dass etwas zu Bruch geht oder aber Schmutzreste nicht richtig weggespült werden. Deswegen sollte man die Spülmaschine nicht überladen.
Die Spülmaschine richtig ausräumen: Darauf sollten Sie achten
Die Faustregel besagt, dass zunächst der untere Korb ausgeräumt wird. Im Geschirr im oberen Korb sammeln sich nämlich gerne Wasserreste an, die beim Ausräumen dann auf dem Geschirr und Besteck im unteren Korb landen.
Plastikgeschirr trocknet in der Spülmaschine leider nicht so gut, da bei dem Material weniger Wasser verdunstet. Dieses muss deswegen nach dem Spülgang separat abgetrocknet werden.
Sicher haben Sie schon festgestellt, dass sich bevorzugt auf Besteck unschöne Wasser- oder sogar Rostflecken bilden. Das ist oft auf die Reinigung in der Spülmaschine zurückzuführen. Was Sie dagegen tun können, haben wir in unserem Artikel zum Thema „Wasser- und Rostflecken von Besteck entfernen“ für Sie zusammengefasst. Was Sie unternehmen können, damit insbesondere hochwertiges Besteck lange schön bleibt, haben wir im Artikel zum Thema „Hochwertiges Besteck richtig lagern“ zusammengetragen.
Sie sehen also: Eine Spülmaschine richtig zu bedienen, ist kein Hexenwerk. Es müssen lediglich einige grundsätzliche Regeln berücksichtigt werden, damit Maschine, Besteck und Geschirr geschont werden.
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